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Schulwebseiten: Verschiedene Systeme, ein Ziel

Noch vor zwei Jahrzehnten galt es wohl alss schon besonders innovativ, eine Schulhomepage zu betreiben. Dies hat sich bis heute radikal geändert. Webseiten stellen die Schule und die Arbeit der PädagogInnen in der Wahrnehmung der Eltern (und anderer Öffentlichkeit) dar, und daher stellt sich nun keinesfalls die Frage, ob es eine Homepage sein soll, sondern nur noch wie diese gestaltet und - vor allem - von wem verwaltet werden soll.

Statische Webseiten, welche Seite für Seite mit einem Editor bzw. einem eigenen Programm (von einer Einzelperson) geschrieben werden, sind inzwischen selten anzutreffen. Contentmanagementsysteme (CMS) haben sich weithin durchgesetzt, dennoch stellt sich die Frage immer wieder, wie diese Systeme am besten verwaltet werden.

Grundsätzlich hat jede Schule die Möglichkeit ein System ihrer Wahl zu benutzen und dies eigentlich in allen Bereichen der IT. Dennoch gibt es Standards auf die man zurückgreifen kann. In diesem Artikel versuchen wir Hilfestellung beim Planen einer Schulhomepage zu geben und stellen verschiedene Möglichkeiten vor.

  1. externe Dienstleister
  2. kostenlose Dienste
  3. Joomla! Projekt der IT-Betreuer im Salzburger Bildungsnetz

a. externe Dienstleistungen

Auf den ersten Blick scheint es recht einfach eine externe Firma oder Person zur Realisierung der Schulwebseiten zu rekrutieren. Allenfalls die Unübersichtlichkeit der Angebote erzeugt möglicherweise einen gewissen Aufwand. Je mehr Auswahl besteht, desto schwieriger ist es auch Angebote zu vergleichen. Aber meistens lassen sich im Schulumfeld Personen finden, die in diesem Bereich arbeiten oder jemanden kennen, der Dienstleistungen dieser Art anbietet. Folgende Fragen sind aus unserer Sicht jedenfalls zu beantworten:

  • Budget zur initialen Errichtung der Webseite
  • Technische Voraussetzungen für den Betrieb (Server / Domain / etc.)
  • Welche Ressourcen (Grafiken, Vorgaben, Texte, Bilder) muss die Schule liefern?
  • Wie läuft der Support nach der Errichtung und Inbetriebnahme und was kostet dieser?

Zu Punkt zwei: Es ist wichtig abzuklären, ob die Webseite, die ein externer Dienstleister programmiert, auch tatsächlich am Webserver der Schule funktionieren wird. 

Zu Punkt vier: Besonders auf das "Leben" nach der Errichtung der Webseite sollte ein Hauptaugenmerk gelegt werden. Wer sorgt für neue Inhalte? Wer benutzt das System? Unserer Erfahrung nach sollte das Augenmerk auf einen langfristigen Betrieb des Systems gelegt werden. Einmalige Projektarbeiten (z.B. Webseiten von anderen Schulen erstellen lassen) stellen mittelfristig eher mehr Aufwand dar.

b. kostenlose Dienste

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern/Diensten, die "selbst gestaltete" Homepages anbieten. Hier werden nur die bekanntesten genannt: Wix, Jimdo, Squarespace, weebly. Diese Dienste haben gemeinsam, dass sie dem User die Möglichkeiten bieten, eine Webseite nach eigenen Vorstellungen zusammen zu stellen. Wir können an dieser Stelle diese Dienste nicht im Detail beschreiben. Ihnen gemeinsam ist jedoch, dass jeder dieser Dienste in letzter Konsequenz Geld verdienen will und muss und daher Limitierungen der kostenlosen Angebote festlegt, die das Abschließen eines Abos fördern sollen. Daran ist nichts schlecht, jedoch ist es notwendig, sich vorher über diese Limits zu informieren. Exemplarisch können wir den Dienst wix unter die Lupe nehmen.

  • Eigene Domain verwenden (4,5 Euro pro Monat)
  • Werbung auf der eigenen Webseite entfernen (8,5 Euro pro Monat)
  • Es sind maximal 100 Einzelseiten möglich.
  • Es gibt ein Traffiklimit (also ein Limit, wie oft die Webseite abgerufen werden kann). Dieses Limit dürfte aber niemals erreicht werden, weil der Besucherkreis einer Schulhomepage relativ gesehen klein ist.

Grundsätzliche Überlegungen:

  • indirekter Support: Alle diese Systeme sind sehr einfach gehalten, sodass im Normalfall kein Support beim Erstellen der Webseite benötigt wird. Hat man an irgendeiner Stelle dennoch Fragen, helfen (nur) FAQs und möglicherweise ein Ticketsystem weiter.
  • Datenschutz
    Es heißt ganz richtig: "Wenn ein Produkt nichts kostet, ist der Benutzer selbst das Produkt." Dies trifft auf nahezu alle Dienste dieser Art zu: Die Daten von Besuchern der Webseite werden natürlich weiter vermarktet. Als öffentliche Institution ist dieses Thema auf jeden Fall zu berücksichtigen, leider aber auch schwer einzugrenzen. Bitte auf jeden Fall die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen genau durchgehen. Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies der Grund, warum diese Dienste/Firmen sehr viel Geld wert sind (das Unternehmen wix hat aktuell einen Umsatz von 304,1 Millionen USD). Das wirkliche Geschäft ist also jenes mit Benutzerdaten, die gesammelt und (weiter)verwertet werden.

c. Joomla! Projekt der IT-Betreuer im Salzburger Bildungsnetz

Natürlich möchten wir auch den "Standard" im Salzburger Bildungsnetz vorstellen. Das Joomla! System (und andere selbstbetriebene CMS Systeme wie Wordpress, etc.) zeichnet sich wie folgt aus:

  • Design (von externen Dienstleistern in Zusammenarbeit mit der Schule hergestellt)
  • technische Wartung durch die IT-Betreuung
  • Wartung der Inhalte durch die Schule
  • Hilfestellungen und Schulungen durch die IT-Betreuung

Das Joomla! CMS ist (neben Wordpress) ein weit verbreitetes System zur Erstellung von Webseiten. Viele Firmen können Designs für das System herstellen bzw. aufgrund der Offenheit der technischen Daten sich schnell in die Materie einarbeiten. Das System wird von der IT-Betreuung technisch auf dem aktuellen Stand gehalten, die Schule (bzw. die betreffenden Lehrer) können indirekte und direkte Hilfeangebote nutzen. Mit dem IT-Betreuer gibt es immer einen ersten Ansprechpartner, der entweder selbst helfen kann oder die betreffenden Kollegen informiert.

Foto von Miguel Á. Padriñán von Pexels

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